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Blick in eine nachhaltige Zukunft: Hanns-Seidel-Stiftung informiert am ChG über den Green Deal der EU

03.06.2022

Green Deal

Blick in eine nachhaltige Zukunft: Hanns-Seidel-Stiftung informiert am ChG über den Green Deal der EU

 Mitte Mai informierte ein Vortrag der Hanns-Seidel-Stiftung die 10. und 11. Klassen des Traunsteiner Chiemgau-Gymnasiums (ChG) über den „European Green Deal“, der erstmals am 11. Dezember 2019 vorgestellt worden war. Der Green Deal hat das Ziel, bis 2050 die Netto-Emissionen von Treibhausgasen in der europäischen Union auf Null zu reduzieren und somit der erste klimaneutrale Kontinent zu werden. Referent war Michael Möhnle, selbstständiger Journalist und Media-Consultat, seit 2010 stellvertretender Referatsleiter für Informationen und Kommunikation. Neben den etwa 250 Schülerinnen und Schülern war auch der Stiftungsvorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung, Alfred Janzik, anwesend.

 Mit Filmausschnitten und Schaubildern veranschaulichte die Präsentation in mehreren Themenblöcken Problemstellungen und vor allem technologische Lösungsansätze im Bereich der erneuerbaren Energien auf dem Weg zur Klimaneutralität.

Zu Beginn informierte Michael Möhnle über die aktuelle Lage der Zerstörung der Lebensgrundlagen wie Wasser, Luft und Boden sowie deren drastische Konsequenzen. Darauf folgte ein Exkurs über die Klimageschichte und die Erläuterung der möglicherweise bevorstehenden Überschreitung der 2-Grad-Grenze bezüglich der Erderwärmung, deren Folgen nicht absehbar sind. Neueste, vor allem satellitengestützte Technologien behalten die Entwicklung dauerhaft im Auge und liefern uns dazu entscheidende Daten für die Zukunft. Diese offenbaren auch das sich derzeit schließende Zeitfenster. Deshalb wurde in der EU der „Green-Deal“ ins Leben gerufen, wobei Deutschland sich für 2030 statt den ursprünglichen 55% Reduzierung der Netto-Emissionen das Ziel von 65% gesetzt hat. Trotz dieser drohenden Klimakrise kann man bereits kleine Erfolge vermelden, zum Beispiel dass EU-weit bereits 20% der vorgesehenen 55% erreicht sind. Hoffnung geben auch die Fortschritte im industriellen Wandel sowie der nachhaltigen Mobilität als auch beim Umdenken in der Landwirtschaft und bei der sozialen und ökologischen Transformation. Eine besondere Rolle dabei spielen die sogenannten erneuerbaren Energien. Somit wurden bereits erste wichtige Weichen für die Klimaneutralität Europas bis 2050 gestellt.

Um eine Klimakatastrophe zu verhindern, kommt es selbstverständlich auf jeden einzelnen Menschen an. Für eine umfassende Transformation sind aber auch die richtigen politischen Weichenstellungen und entsprechende Investitionen in eine breite Nutzung größtenteils schon vorhandener klimafreundlicher Technologien notwendig. Das haben die Schülerinnen und Schüler aus diesem aufklärenden, insgesamt durchaus positiv stimmenden und motivierenden Vortrag mitgenommen.

Marius Butschkau und Katharina Kecht, P-Seminar „Journalismus“ der Q11

Michael Möhnle informiert am Chiemgau-Gymnasium über den „Green Deal“ der EU
Michael Möhnle informiert am Chiemgau-Gymnasium über den „Green Deal“ der EU

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