Für die Profilbildung im MINT-Bereich und die Schwerpunktsetzung im digitalen Bereich wurde das Chiemgau-Gymnasium von der Initiative "MINT Zukunft schaffen“ mehrfach als "MINT-freundliche Schule“ und "Digitale Schule" ausgezeichnet.
Die Auszeichnung als Digitale Schule bestätigt uns in der Weiterentwicklung und Profilierung im Bereich der Digitalen Bildung und Medienkompetenz.
"MINT“
steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften (Biologie, Chemie,
Physik) und Technik. Mit einem vielfältigen Angebot in den MINT-Fächern wollen
wir unseren Schülerinnen und Schülern Einblicke in die Natur und in technische
Prozesse ermöglichen, sie in diesem Bereich fördern und so ihr Interesse für
technische und naturwissenschaftliche Berufe wecken.
Unser MINT-Profil
MINT-Ansprechpartner: StD Volker Engel
Unfälle können immer und überall passieren – so auch am ChG. Ein Glück, dass sofort engagierte Schulsanitäter aus der 8. – 12. Jahrgansstufe zur Stelle sind, um zu helfen. Trösten, Pflaster kleben, Erstversorgung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes – es ist alles dabei. Durch die Mitarbeit im Schulsanitätsdienst wird die Persönlichkeitsentwicklung und soziale Kompetenz der Schüler gestärkt. Die Ausbildung zum Schulsanitäter erfolgt im Rahmen eines Wahlkurses in Zusammenarbeit mit den Maltesern.
Drei Preise gewannen die Teams des Chiemgau-Gymnasiums Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ im Jahr 2022, ausgerichtet von der Technischen Hochschule Rosenheim. Der Wettbewerb fand pandemiebedingt bereits zum zweiten Mal in virtueller Form statt: Die Teilnehmer präsentierten ihre Projekte über die Plattform Veertly. Dabei konnte eine Art virtueller Präsentationsstand eingerichtet werden, der Bilder, Videos und Erklärungen zum Projekt enthielt. Im Vorfeld gab es kleinere technische Schwierigkeiten. Am Tag des Wettbewerbs, dem 23.02.2022 lief allerdings alles reibungslos ab. Die Schüler besetzten ihre virtuellen Stände und warteten darauf, dass die Jury, zusammengesetzt aus Naturwissenschaftlern verschiedener Fachbereiche, sie besuchten. Dabei galt es, die eigenen Ideen möglichst anschaulich zu präsentieren. Nach diesem „Pflichttermin“ mit der Jury konnten die Teilnehmer virtuell auch die Stände der anderen Wettbewerbsteilnehmer besuchen, oder in einer virtuellen Lobby verweilen, in welcher auch später die Siegerehrung stattfand. Nach dem offiziellen Teil wurde die Plattform externen Besuchern geöffnet, so dass auch Freunde, Verwandte oder Lehrkräfte sich die unterschiedlichsten Projekte anschauen konnten. Darin bestand mit Sicherheit ein Vorteil gegenüber früheren Wettbewerben in Rosenheim. Allerdings hoffen wohl alle Beteiligten, dass die zukünftigen Wettbewerbe wieder in Präsenz stattfinden können, nicht zuletzt, um die Forschungsergebnisse wieder begreif- und erlebbar zu machen.
Das Chiemgau-Gymnasium war 2022 mit drei Teams erfolgreich vertreten:
In der Kategorie Arbeitswelt erreichten Luka Maric, Marco Klemke und Sebastian Kaiser (alle 10c) einen beachtlichen dritten Platz. Sie verbesserten ihr Projekt eines selbstfahrenden Fahrzeugs aus dem Vorjahr.
Ebenfalls in der Kategorie Arbeitswelt erreichte Korbinian Haberstetter den zweiten Platz mit seinem Projekt „Das smarte Fahrrad“. Korbinian stattete sein Mountainbike mit einem Blinker, einer Lichtautomatik und sogar einer Glatteiswarnung aus. Dabei wurden sämtliche Platinen selbst gelötet, Kleinteile mit Hilfe eines 3D Druckers eigenständig erstellt sowie die Software selbst geschrieben. Diese Eigenständigkeit verdient große Anerkennung und wurde auch von der Jury besonders gewürdigt.
Die Schüler fanden sich mit ihrer Projektauswahl somit inmitten der aktuellen Forschung zur Mobilität, in der autonomes Fahren, aber auch smarte Anwendungen eine immer größere Rolle spielen.
Das großartige Abschneiden des ChG rundete Anton Bernotat (9b) durch einen Sonderpreis im Fachgebiet Physik ab. Wie im Vorjahr forschte er weiter an nichtnewtonschon Flüssigkeiten.
Allen Preisträgern herzlichen Glückwunsch!
Florian Spann, StR
Drei ChG-Teams für den Landeswettbewerb „Jugend forscht“ qualifiziert
Chiemgau-Gymnasium nominiert als „beste Forscherschule Bayerns“
Großartige Erfolge gab es vergangene Woche für das Traunsteiner Chiemgau-Gymnasium (ChG) beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht" an der Hochschule Rosenheim. Die ChG-Teams erreichten dreimal den ersten und einmal den zweiten Platz. Die drei Siegerteams haben sich mit ihren Beiträgen für den Landeswettbewerb qualifiziert.
Künstliche Intelligenz ist zurzeit ein viel diskutiertes Thema. Thomas Sedlmeyr und Philip Haitzer aus der 12. Klasse ist es gelungen, ein neuronales Netz zu entwickeln, welches auf ein Blatt Papier geschriebene Zahlen und Zeichen erkennen und so automatisch eine entsprechende Rechenaufgabe lösen kann. Als darauf basierende praktische Anwendung entwickelten die beiden den „Grundschulscanner“: Dies ist eine App, mit der in der Grundschule übliche Rechenaufgaben fotografiert und automatisch korrigiert werden können! Von der Funktionalität kann sich jeder mit einem Android-Gerät überzeugen, denn die App kann bereits im Playstore kostenlos erworben werden. Einen kleinen Anteil am Erfolg haben übrigens praktisch alle Schülerinnen und Schüler des ChGs sowie der FOS: Sie stellten die für das Training des neuronalen Netzes nötigen handschriftlichen Zahlen und Zeichen in riesigen Mengen (über 70.000 Ziffernbilder!) zur Verfügung. Thomas und Philip erhielten für ihre hervorragende Leistung einen 1. Platz im Fachgebiet Mathematik/Informatik und dürfen nun zum Landeswettbewerb fahren.
Dies dürfen auch Daniel Gruber, Johann Wiedersperg, Leo Brandstetter und Lucas Wolfgruber. Sie erhielten im Fachgebiet Arbeitswelt den 1. Platz mit einer pfiffigen Idee und deren tollen Umsetzung. Jeder, der Pflanzen zu Hause hat, kennt das Problem: Es geht in den Urlaub, aber was macht man mit Orchideen und Co, damit sie bei der Rückkehr nicht welk oder gar vertrocknet sind? Die Schüler der achten Klasse entwickelten hierzu die Lösung: den Hightech-Blumentopf. Dieser misst beispielsweise über Sensoren die Erdfeuchte. Ist die Erde zu trocken (ein Wert kann hier passend zu den jeweiligen Bedürfnissen der Pflanze eingestellt werden) so wird eine Pumpe angesteuert, die nun das Gießen übernimmt. Selbstverständlich kann das Ganze auch bequem per App überwacht und gesteuert werden.
Ebenso zum Landeswettbewerb mit einem 1. Platz in Physik geht es für Benedikt Stief, Louis Wolf und Julian Fussi. Sie entwickelten einen Aufbau zur Bestimmung der Schallgeschwindigkeit in verschiedenen Medien. Dabei bedienten sie sich unter anderem zweier Smartphones und einer App, mit deren Hilfe die Handys zur Zeitmessung miteinander gekoppelt werden können. Die Jury lobte diese innovative Messmethode sowie den durchdachten Aufbau. Die Achtklässler untersuchten damit umfassend die Schallgeschwindigkeit bei verschiedenen Temperaturen und Gasen (z. B. Helium).
Einen beeindruckenden 2. Platz belegte Mathias Lahr (7. Klasse) im Fachgebiet Biologie. Er widmete sich der Fragestellung, ob Tiere im Winter bei Freilandhaltung frieren. Dabei machte er mit einer Wärmebildkamera Aufnahmen von verschiedenen Tierarten und wertete diese systematisch aus.
Als Sahnehäubchen wurde schließlich das
Chiemgau-Gymnasium selbst aufgrund des großen Engagements und der jahrelangen
erfolgreichen Wettbewerbstätigkeit ausgezeichnet: Es ist nominiert für die
„beste Forscherschule Bayerns".
Bei den Landeswettbewerben im April waren unsere Schüler dann ebenfalls erfolgreich.
In der Sparte „Schüler experimentieren“ präsentierten Daniel, Johann, Leo und Lucas den Hightech-Blumentopf bei der Firma BMW am Standort Dingolfing. Die Landesjury war beeindruckt und zeichnete unsere Erfinder mit dem 2. Platz aus!
Philip und Thomas zeigten ihr Projekt zur künstlichen Intelligenz in Vilsbiburg bei der Firma Dräxlmaier. Die Jury (u.a. mit Mathematik-Professoren verschiedener Universitäten) war auch hier beeindruckt und zeichnete „AnnI“ mit dem 1. Preis aus.
Beim im Mai folgenden Bundeswettbewerb in Chemnitz standen dann vier spannende Wettbewerbstage an. An deren Ende wurden unsere beiden „Softwareentwickler“ mit einem sehr beachtenswerten 5.Platz geehrt, mit dem auch 500 € Preisgeld verbunden sind. Weitere Infos zum Bundeswettbewerb 2019 findet man hier.
Die gesamte Schulfamilie gratuliert den Preisträgern ganz herzlich zu diesen großartigen Erfolgen!
Das Chiemgau-Gymnasium hat einen Bundessieger bei Jugend forscht!
Auch 2018 konnte das Chiemgau-Gymnasium zuerst beim Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ an der Hochschule Rosenheim wieder mehrere Sieger und Preisträger beglückwünschen.
Einen souveränen Sieg holte Noah Dormann (11. Klasse) im Fachgebiet Technik. Noah entwickelte und konstruierte eigenständig einen Materialprüfstand zur Untersuchung des physikalischen Verhaltens von Elastomeren (z. B. Gummis). Dabei gelang es ihm Messgrößen wie Kraft, Winkel oder Drehmoment mit sehr hoher Genauigkeit zu bestimmen. Ziel war dabei eine optimale Einstellung des Gummimotors für das Saalfliegen zu finden. „Nebenbei“ kam auch noch eine genaue mathematische Modellierung des Aufziehverhaltens von Gummis heraus!
Schiffe versenken war das Thema von Mathias Lahr (6. Klasse). Er untersuchte, welche Papiersorten sich für den Bau von Papierschiffen am besten eignen und das Schwimmen somit am längsten ermöglichen. Löschpapier sollte man z. B. nicht nehmen … . Am besten ist mit Olivenöl imprägniertes Druckerpapier. Die Jury lobte die durchdurchdachte Vorgehensweise und die ideenreiche Bearbeitung des ausgefallenen Themas. Sie belohnte Mathias mit einem 1. Platz im Fachgebiet Physik (Schüler experimentieren). Beide Schüler durften dann zum Landeswettbewerb nach München bzw. Dingolfing fahren.
Bei Oberklassewagen gibt es sie schon: Die Gestensteuerung. Ein Wink genügt und das Radio geht an. Das war aber Leo Brandstetter, Daniel Gruber, Benedikt Stief und Johann Wiedersperg (alle 7. Klasse) zu langweilig. Sie entwickelten deshalb ein Boot, das sich mit Hilfe von Gesten steuern lässt. Dabei wird ein Handschuh gedreht oder gekippt und so ein Ruder bzw. ein Motor angesprochen. Dass das auch so funktioniert, konnten die Schüler eindrucksvoll zeigen und holten damit den 2. Platz in der Sparte Technik (Schüler experimentieren).
Sonderpreise gab es noch für Florian Fuchs und Lucas Wolfgruber (7. Klasse). Sie entwickelten eine CAD-Lernmaus für den PC. Mit dieser kann das getrennte Bedienen von Maus und Nummernblock der Tastatur geübt werden. Versuche zum Gären mit dem Ziel der Gewinnung von Biogas machten Luka Maric sowie Dustin Titze (6. Klasse) und erhielten ebenso einen Sonderpreis. Auch die Teilnahme weiterer Schüler des Chiemgau-Gymnasiums verdiente lobende Anerkennung der Jury: Korbinian Haberstetter und Andreas Eglseer erforschten das Abbrandverhalten von Papierzylindern. Eine leise Drohne wollte Moritz Rosenegger bauen. Mit dem Thema „Brennstoffzelle“ beschäftigten sich Julian Fussi und Louis Wolf. Und schließlich gab es noch das sich selbst auffüllende Zauberglas von Nikolas Hack und Korbinian Reichenbach-Klinke.
Außerordentlich erfolgreich war dann Noah Dormann. Er erreichte souverän einen 1. Platz beim Landeswettbewerb und wurde schließlich sogar Bundessieger im Fachgebiet Technik! Neben den 2500 € Preisgeld erhielt er noch als Sonderpreis einen mehrwöchigen Forschungsaufenthalt an der University of Rhode Island. Dass ein Bundessieg etwas ganz Besonderes ist und eine außergewöhnliche Leistung widerspiegelt, zeigt die Tatsache, dass es den letzten derartigen Erfolg für eine Traunsteiner Schule 1975 gab! Damals holte Robert Schwankner für das ChG den Bundessieg im Fachbereich Biologie. Er ist heute Professor für Chemie.
Wir gratulieren allen Preisträgern ganz herzlich und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg beim Forschen!
OStR M. Götzinger
Noah, du hast dieses Jahr den Bundessieg im Fachgebiet Technik bei Jugend forscht geholt. Wie fühlt es sich an, eines seiner großen Ziele erreicht zu haben?
Es ist ein tolles Gefühl, wenn das eigene Forschungsprojekt, in das ich ein ganzes Jahr Arbeit gesteckt habe, schließlich auch gewürdigt wird. Dann ist es natürlich auch eine große Entlastung, da der ganze Leistungsdruck vor dem Wettbewerb von einem abfällt und man den Erfolg genießen kann (die Maschine ist vorerst Mal auf dem Speicher verstaut, bis ich wieder neue Energie habe). Was für mich ganz neu war, ist das öffentliche Interesse und so ist es natürlich auch cool, wenn man sich in einigen Zeitungen wiederfindet.
Du hast ja schon mehrmals bei Jugend forscht erfolgreich teilgenommen. Wie hat deine Karriere bei Jugend forscht eigentlich begonnen?
Anfang der 7. Klasse bin ich zum ersten Mal mit Microcontrollern in Kontakt gekommen. Nach einer kurzen Einführung durch meinen Vater, war ich von den Möglichkeiten dieser „kleinen Computer“ so fasziniert, dass ich mir selber beigebracht habe sie zu programmieren und eigene Projekte umzusetzen. Durch meine Teilnahme bei einem Saalflugwettbewerb wurde ich auf „Jugend forscht“ an unserer Schule aufmerksam. Die Teilnahme am Wahlfach gemeinsam mit anderen Forschern hat mir viel Spaß gemacht, so dass ich motiviert war mein erstes Projekt umzusetzen, welches mir bereits einen Regionalsieg einbrachte.
Neben intensiver Forschungsarbeit während des Schuljahrs findet an den Wettbewerbstagen selbst ja auch ein Rahmenprogramm sowie ein freundschaftlicher Austausch mit anderen Teilnehmern statt. Welche Erfahrungen waren dabei für dich am Wichtigsten?
Bei den Wettbewerben hat man die Möglichkeit von der Jury Anregungen und Verbesserungsvorschläge für ein neues Projekt zu bekommen. Entscheidend war für mich jedoch die Möglichkeit des Austauschs mit anderen Teilnehmern. Das war das erste Mal, dass ich auch andere Schüler getroffen habe, die ähnlichen Hobbies nachgehen wie ich und mit denen ich über aktuelle und auch zukünftige Projekte fachsimplen konnte. Dies war für mich auch ausschlaggebend um bei Jugend forscht weiterzumachen – die Idee für mein zweites Projekt ist beim Wettbewerb entstanden.
Stichwort persönliche Highlights bei Jugend forscht?
Absolutes Highlight bei Jugend forscht war für mich der Bundeswettbewerb. Neben einem hochinteressanten Rahmenprogramm hatten wir eine tolle Gemeinschaft. So konnte ich einige Kontakte knüpfen, die auch über die Dauer des Wettbewerbs hinaus Bestand haben. Allerdings kann ich nur jedem den Landeswettbewerb in München empfehlen. Bayern ist hier ein sehr starkes Bundesland und stellt ein tolles Rahmenprogramm auf die Beine, für mich war hier immer das gemeinsame Kartfahren definitiv ein Höhepunkt. Die Teilnahme am Landeswettbewerb ist ein einmaliges Erlebnis, das sich auch im Lebenslauf gut macht und die Mühe lohnt sich auf jeden Fall.
Sicherlich sind mit deinem Erfolg auch andere Schüler des ChGs neugierig gewordenen: Welche Tipps hat der Bundessieger für zukünftige Teilnehmer?
Eine der schwierigsten Punkte bei Jugend forscht ist mitunter auch die Themenfindung an sich. Meine Erfahrungen beim Bundeswettbewerb nach würde ich sagen, dass es nicht unbedingt auf ein möglichst prestigeträchtiges Thema ankommt. Wichtig ist hier die Innovation. Sucht euch einfach ein Thema, das euch selber interessiert, nur so habt ihr auch auf Dauer Motivation. Am besten ihr untersucht oder baut etwas Neues, aber auch die genaue Untersuchung eines bekannten Problems unter anderen Gesichtspunkten kann zum Sieg führen. Die Rückmeldung der Bundesjury hat mir gezeigt, dass es neben dem Eigenanteil auch auf ein sehr systematisches bzw. wissenschaftliches Vorgehen ankommt. Insgesamt ist eine persönlich überzeugende Umsetzung wichtig.
Jugend forscht 2017 – Traunsteiner Chiemgau-Gymnasium wieder sehr erfolgreich
Einen ersten Platz im Bereich Physik sicherten sich zwei junge Forscher des Traunsteiner Chiemgau-Gymnasiums (ChG) beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“, der heuer erstmals an der Hochschule Rosenheim stattfand. Unterstützt wurde die Veranstaltung von der Firma Kathrein. Das ChG war mit sieben Projekten aus einem breiten Spektrum sehr gut vertreten und in den verschiedenen Fachgebieten erfolgreich.
Die Fahrkarte zum Landeswettbewerb bei BMW in Dingolfing lösten mit ihrem Sieg Louis Wolf und Lucas Wolfgruber (beide 6. Klasse). Sie untersuchten die Eignung verschiedener Folien für den Bau von Solarballonen. Diese funktionieren im Prinzip wie ein Heißluftballon, allerdings wird zum Erwärmen der Luft im Inneren des Ballons kein Brenner eingesetzt, sondern die natürliche Sonnenstrahlung genutzt. Die Jury war von der Idee, der fachlichen Umsetzung sowie von der durchdachten Präsentation begeistert und belohnte die beiden Jungforscher mit dem 1. Preis im Fachgebiet Physik.
Eine App zur Kurvendiskussion wünscht sich so mancher Schüler. Thomas Sedlmeyr aus der 10. Jahrgangsstufe programmierte eine derartige Anwendung, welche nun beispielsweise zur Hausaufgabenkontrolle vorab oder im Unterricht eingesetzt werden könnte. Die Jury um Prof. Dr. Beneken und Prof. Dr. Pickl zeigte sich von der Erstellung der Programmoberfläche sowie der mathematischen bzw. numerischen Herangehensweise beeindruckt und zeichnete den Nachwuchsprogrammierer mit einem hervorragenden zweiten Platz im Fachbereich Mathematik/Informatik aus.
Das sehr gute Abschneiden des Chiemgau-Gymnasiums rundeten schließlich noch Florian Scherl und Christian Lechner (beide 7. Klasse) ab. Sie bauten und untersuchten verschiedene Modelle zur Erzeugung von „Ökostrom“. Die ideenreiche Umsetzung und schöne Darstellung brachte ihnen den dritten Platz im Fachgebiet Technik ein.
Alle teilnehmenden Schüler sowie auch Projektbetreuer OStR Michael Götzinger waren sich einig, dass es zwei sehr schöne und interessante Wettbewerbstage waren, an denen trotz intensiver Präsentationen auch der Spaß nicht zu kurz kam.
Jugend forscht – Regionalwettbewerb 2016: Doppelerfolg für das Chiemgau-Gymnasium
„Neues kommt von Neugier“ – Unter diesem Motto stellten die oberbayerischen Jungforscher ihre vielfältigen Projekte beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ auf dem Gelände der Airbus Group in Ottobrunn vor. Das Chiemgau-Gymnasium konnte dabei in zwei Fachgebieten den Sieger stellen und erhielt außerdem den Lehrerpreis.
Besonders erfolgreich war Noah Dormann (9. Klasse) mit seinem Projekt „Scrubber – der automatische Terrassenputzroboter“. Die Erfindung funktioniert prinzipiell wie die bekannten Rasenmähroboter, wenngleich hier die Einfahrt oder eben die Terrasse automatisch geputzt werden. Der Roboter bewegt sich dabei auf vier rotierenden Bürsten, die alle einzeln ansteuerbar sind. Dafür ist, neben einem enormen konstruktiven Aufwand, ein sehr hohes programmiertechnisches und mathematisches Know-how erforderlich. Bis jetzt erfolgt die Steuerung über eine Fernbedienung, ein autonomes Verfahren hat Noah bereits in Arbeit. Live-Tests auf dem Wettbewerbsgelände zeigten dann eindrucksvoll ein tolles „Putzergebnis“. Wer wünscht sich so etwas nicht? Die Jury zeigte sich begeistert und vergab den 1. Preis in der Kategorie Technik. Die außergewöhnliche Leistung bestätigt außerdem die Hochstufung aus der Kategorie „Schüler experimentieren“ (bis 14 Jahre) in die Kategorie „Jugend forscht“ (bis 21 Jahre). Obendrauf gab es ein zweiwöchiges Praktikum bei Airbus Group Innovation. Schließlich bot sogar noch ein Patentmanager der Airbus Group Hilfe bei der Erstellung eines Patents oder Gebrauchsmusters an. Noah darf nun zum Landeswettbewerb fahren, der dieses Jahr im Deutschen Museum in München stattfinden wird.
Ebenfalls mit dem 1. Platz ausgezeichnet wurden Nils Joerger, Linus Pleyer und Lars Stepputat (alle 8. Klasse) für ihre Untersuchungen zum Tilgerpendel. Diese kommen z. B. bei großen Wolkenkratzern zum Einsatz, um die bei einem Erdbeben auftretende Schwingungsenergie im Inneren aufzunehmen und so das Gebäude vor Schaden zu bewahren. Die drei Jungforscher entwickelten und bauten ein entsprechendes Modell, an dem sie verschiedene Messungen mit einem Ultraschallsensor durchführten, um die Effektivität solcher Tilgerpendel zu untersuchen. Die umfassenden Versuche belohnte die Jury des Fachbereichs Physik mit dem Spitzenplatz, der zur Teilnahme am Landeswettbewerb, hier bei BMW in Dingolfing, berechtigt.
Einen Sonderpreis (Werksführung bei der Airbus Group) gab es für Nikolas Hack, Jakob März und Korbinian Reichenbach-Klinke (alle Klasse 7). Ihr „magisches Glas“ ist eine praktische Erfindung für große Familienfeiern. Durch eine unter einem Tisch angebrachte Hohlnadel kann ein auf dem Tisch befindliches Glas per Knopfdruck unauffällig aufgefüllt werden. Die Pumpe wird dabei mit einer einstellbaren Zeitschaltung betrieben.
Einen weiteren Sonderpreis (Abo Zeitschrift Geolino) erhielten Kilian Zeilinger und Linus Mehringer (7. Klasse). Sie suchten und fanden technische Verbesserungsvorschläge, wie im hohen Gras liegende Rehkitze beim Mähen mit großen Maschinen besser erkannt werden könnten.
Temperaturunterschiede in der Schule untersuchten Benedikt Kölbl und Alexander Mayer (Klasse 7). Fabian Bally, Lukas Komisel und Nico Stein aus der 11. Jahrgangsstufe zeigten ihr Projekt „X-Swarm – Drohnenkoordination“. Sie bauten mehrere Drohnen und koordinierten sie in einem Master-Slave-Programm miteinander. Die Drohnen werden autonom über GPS gesteuert und über eine Lokalisierung in Google Maps verfolgt.
Ein weiteren Preis gab es dieses Jahr für die betreuende Lehrkraft des Chiemgau-Gymnasiums: OStR Michael Götzinger wurde mit dem „Lehrerpreis“ für besonders engagierte Projektbetreuer ausgezeichnet.
Auch beim 50. Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ bei der Airbus Group in Ottobrunn konnte sich das Traunsteiner Chiemgau-Gymnasium wieder über mehrere Platzierungen und sogar einen Regionalsieg freuen.
Die Fahrkarte zum Landeswettbewerb nach Regensburg lösten mit ihrem Sieg Noah Dormann (8. Klasse) und Nico Stein (10. Klasse). Sie konzipierten und bauten ein preiswertes und programmierbares Telepräsenzsystem. Dieses besteht aus einer mobilen und selbst gefertigten Roboterplattform sowie einer örtlich entfernten Steuerungsstation. Die Steuerung kann dabei über WLAN bzw. Internet durch einen gewöhnlichen PC erfolgen. Die Jungforscher entwickelten hierzu ein eigenes Protokoll zur Übermittlung von verschiedenen Signalen und implementierten dieses in einer Client-Server-Architektur. Es wäre nun beispielsweise denkbar, dass ein kranker Schüler mit Hilfe dieses Telepräsenzsystems trotzdem am Unterricht teilnehmen kann, indem er dieses von zu Hause steuert (z. B. Melden im Unterricht) und über die integrierte Video- und Audioübertragung kommuniziert. Die Jury war von der Idee sowie der hervorragenden Programmierung begeistert und belohnte die beiden Schüler mit dem 1. Preis im Fachgebiet Technik (Sparte „Jugend forscht“).
Ebenso zum Erfolg beigetragen hat Hannes Dormann (7. Klasse). Er entwickelte eine „Maschine zur automatischen Keksverzierung“. Dabei baute er eine spezielle Pumpe, die z. B. Zuckerguss durch einen Schlauch pumpt. Dessen Ende befindet sich über einem ebenfalls selbst konstruierten XY-Tisch (dieser kann sich durch zwei Führungen in der Ebene bewegen), wodurch dann ein auf dem Tisch befindlicher Keks verziert wird. Das Muster kann dabei vorher durch entsprechende Programmierung und Ansteuerung des Zweiachssystems festgelegt werden. Hannes konnte so beispielsweise einen Keks vollautomatisch mit dem „Haus des Nikolaus“ verzieren. Da die Leckereien auch verteilt wurden, war hier der Besucherandrang besonders groß …. Auch die Jury war neben dem Geschmack der Kekse vor allem von Hannes´ Programmierkenntnissen und technischen Fähigkeiten überzeugt und honorierte seine Leistung mit einem 3. Preis im Fachgebiet Technik (Sparte „Schüler experimentieren“).
Im Themenbereich Biologie belegten Lea Kovatsch und Julia Timm mit ihrer Arbeit „Actimel versus“ ebenfalls einen dritten Platz in der Sparte „Schüler experimentieren“. Die beiden Mädchen untersuchten, ob die Milchsäurebakterien in Actimel wirklich beständiger gegenüber Magensäure sind und somit das Immunsystem besser stärken, wie es in der Werbung versprochen wird. Hierzu gaben die Schülerinnen Salzsäure mit einem ähnlichen pH-Wert wie im Magen zu Actimel bzw. Naturjoghurt. Um zu sehen, wie viele Milchsäurebakterien nun wirklich nach dem „Säurebad“ überlebt haben, wurden die Lösungen auf Agarplatten bebrütet und das Bakterienwachstum verglichen. Dabei konnte gezeigt werden, dass bei Actimel und Naturjoghurt nach Säurezugabe ein in gleicher Weise geringeres Bakterienwachstum zu beobachten ist, im Gegensatz zu Ansätzen ohne Salzsäure. Somit dürfte Actimel die gleiche Wirkung auf den Körper haben wie Naturjoghurt.
Im Bereich Biologie untersuchten Jonas Bachmaier und Ben Lehr die Förderung der Blühdauer von Rosen und von Fabian Heinrich den Einfluss verschiedener Haushaltsmittel auf das Kressewachstum.
Im Fachbereich Chemie beschäftigten sich Nicolas Hack und Linus Mehringer mit der Früchtebatterie.
Betreut wurden die Schülerinnen und Schüler von Studienrätin Veronika Schubert (Biologie) und Studienrat Michael Götzinger (Technik).
StRin Veronika Schubert und StR Michael Götzinger
Jugend forscht – Wieder großer Erfolg für das ChG: zwei Regionalsiege
Verwirkliche deine Idee – unter diesem Motto trafen sich 2014 viele Jungforscher aus Oberbayern, um bei der Airbus Group (vormals EADS) in Ottobrunn ihre Erfindungen und Experimente zu präsentieren. Das Chiemgau-Gymnasium war dabei mit sieben Teams vertreten und gehörte mit insgesamt fünf Platzierungen (darunter zwei Regionalsieger) wieder zu den erfolgreichsten Schulen. Betreut wurden die Schüler von StRin Veronika Schubert (Chemie) und StR Michael Götzinger (Physik und Technik).
Gleich zwei Regionalsieger stellte das ChG in den Fachgebieten Physik bzw. Technik. Dass man mit Klebstoff, wie in der Werbung gezeigt, einen Mann an die Zimmerdecke „kleben“ könnte, war für Felix Richter und Marcel Wolf nicht zu glauben. Sie entwickelten deshalb einen Versuchsaufbau, mit dem die Haltekraft verschiedener Klebstoffe (pro cm²) experimentell ermittelt werden konnte. Eine Hochrechnung auf die Fläche eines Schuhs konnte die einschlägigen Werbefilme tatsächlich bestätigen. Die Jury belohnte die Idee, die altersgemäße Umsetzung, die schöne Darstellung sowie die exakte Bearbeitung der Fragestellung mit einem ersten Preis in der Sparte Physik.
Besonders beeindrucken konnte ebenfalls Noah Dormann. Er entwickelte eine automatische Gummiaufziehmaschine für Saalflugzeuge. Diese kann man z. B. in einer Turnhalle fliegen lassen, als Antrieb fungiert ein aufgezogenes Gummistück. Der Siebtklässler baute eine per Microcontroller und Computer gesteuerte Vorrichtung, bei der ein Gummi nach bestimmten individuellen Vorgaben optimal (größtmögliche Spannung ohne Reißen des Gummis) aufgezogen wird. Der saubere Aufbau sowie die großen Programmierkenntnisse von Noah begeisterten die Jury (z. B. mit Professoren der FH Rosenheim und der Uni der Bundeswehr in München), die dafür den 1. Preis im Bereich Technik verlieh. Die drei Siebtklässler dürfen nun Ende April zum von BMW ausgerichteten Landeswettbewerb nach Dingolfing fahren.
Niklas Joerger und Vincent Philipp stellten einen selbst gebauten bionischen Arm vor. Dieser ist wie ein menschlicher Arm aufgebaut und lässt sich über verschiedene Schalter elektrisch steuern. Die Jury würdigte die Leistung der beiden Schüler mit einem 3. Platz im Bereich Technik.
Ebenso wurden Barbara und Agnes Stockinger sowie Felix Weiß mit einem 3. Preis (Fachgebiet Physik) ausgezeichnet. Von einer früheren Forschungsarbeit ausgehend, entwickelten sie Laub als Dämmstoff weiter und testeten diese umweltfreundliche Dämmung an einem eigens gebauten Modellhaus. Temperaturmessungen und Aufnahmen mit einer vom „Sponsorpool Bayern“ finanzierten Wärmebildkamera konnten die guten Dämmergebnisse bestätigen.
Einen hervorragenden 2. Platz (Physik) holten Lena Bächle und Louis Pleyer mit ihrem selbst gefertigten Entropierad. Dieses besteht aus einer Fahrradfelge, bei der statt den Speichen Gummis befestigt wurden. Wird das Rad im unteren Teil erwärmt, so beginnt es sich zu drehen. Es ist damit möglich (häufig ungenutzte) Wärmeenergie in Bewegungsenergie umzuwandeln.
Nico Stein baute eine voll funktionsfähige Lochkamera (Physik), Tilman Schwahn verglich eine Solarzelle und eine Grätzelzelle bei Verwendung verschiedener Farbstoffe und erhielt dafür einen Sonderpreis (Chemie).
Als Würdigung seines herausragenden Engagements ist das Chiemgau-Gymnasium Traunstein mit dem Jugend forscht Schulpreis 2013 ausgezeichnet worden. Schüler, Lehrer und Schulleitung freuen sich über eine finanzielle Anerkennung in Höhe von 1.000 Euro, die der gesamten Schule zugutekommt. Mit dem Preis würdigt die Stiftung Jugend forscht e. V. das besondere Engagement von Schulen bei Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb. Gestiftet wurde der Schulpreis von CTS-Reisen aus Lemgo, einem europaweiten Anbieter von Klassenfahrten und Studienreisen.
Der Jugend forscht Schulpreis wurde im Frühjahr 2013 bei allen Regionalwettbewerben der 48. Wettbewerbsrunde je einmal verliehen. Die Ehrung erhielten bundesweit 80 Schulen, die in diesem Jahr hervorragende Leistungen unter Beweis stellen konnten. Wettbewerbsleiter und Jury bewerteten dabei neben der Anzahl vor allem die Qualität der eingereichten Forschungsprojekte. Beurteilt wurden zudem auch die besondere Förderkultur von Schulen im naturwissenschaftlich-technischen Bereich und der Stellenwert, den der Wettbewerb Jugend forscht dort einnimmt. Ein langjähriges Engagement war ebenso preiswürdig wie ein besonders erfolgreicher Neueinstieg einer Schule in den Wettbewerb. So erreichte das Chiemgau-Gymnasium in den vergangenen Jahren mehrere Siege auf Regionalebene sowie Platzierungen im Landeswettbewerb.
Klaus Kiesl, der Schulleiter des Chiemgau-Gymnasiums, bei der Verleihung des Jugend forscht Schulpreises 2013 in Frankfurt am Main.
vlnr: Dr. Nico Kock (Stv. Geschäftsführer Jugend forscht e.V.), OStD Klaus Kiesl, Klaus Eikmeier (Sponsor CTS-Reisen)
Chiemgau-Gymnasium mit sieben Auszeichnungen erfolgreich wie noch nie
Über gleich sechs Platzierungen in den verschiedensten Fachgebieten (darunter zwei Regionalsiege) sowie den Preis für besonders engagierte Schulen konnte sich das Chiemgau-Gymnasium vergangene Woche beim 48. Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ bei EADS in Ottobrunn freuen.
Anleitungen zum richtigen Lüften in Wohnhäusern findet man immer wieder. Wie sieht aber „gesundes Lüften“ in einem Klassenzimmer an einem ganz normalen Unterrichtstag aus? Und wie effektiv sind Lüftungsanlagen in Schulgebäuden, vor allem auch dann, wenn keine Fenster geöffnet werden können bzw. sollen? Antworten auf diese und weitere Fragen wollten die Schülerinnen Theresa Bartschmid und Regine Grandl (beide 10. Klasse) im Rahmen des diesjährigen Wettbewerbs „Jugend forscht“ finden. Bei ihren Untersuchungen zum Thema „Dicke Luft im Klassenzimmer“ fanden sie heraus, dass ohne jegliches Öffnen der Fenster der Grenzwert für die CO2-Belastung bereits nach der ersten Unterrichtsstunde überschritten wird. „Die Folgen, wie eingeschränkte Leistungsfähigkeit oder sogar Kopfschmerzen, sind allgemein bekannt“, so die beiden Jungforscherinnen. Deshalb empfehlen sie allen Schülern und Lehrern regelmäßig und intensiv zu lüften. Sinnvoll ist auch eine automatisierte Belüftung, wenngleich auch hier bei ungünstigen Rahmenbedingungen Grenzwerte überschritten werden können. Die umfassende Auswertung des Datenmaterials, die praktisch anwendbaren Erkenntnisse und die eloquente Präsentation fand die die Jury so überzeugend, dass sie die beiden Mädchen mit dem 1. Preis in der Sparte „Arbeitswelt“ auszeichnete! Dies ist gleichzeitig die Fahrkarte zum Landeswettbewerb „Jugend forscht“, der von 10. bis 12. April bei EON in Straubing stattfinden wird.
Ebenso erfolgreich war das Duo Niklas Jörger und Jens Stepputat. Die beiden Siebtklässler widmeten sich einem ganz aktuellen Thema, der Speicherung von Energie. Im Internet hatten sie ein Video gesehen, in dem ein Professor eine visionäre Methode zur Speicherung von Energie vorschlug: Aus Gesteinsformationen werden riesige Blöcke geschnittenen. Diese können bei einem Energieüberschuss durch Einpumpen von Wasser unter die Steine hydraulisch hochgehoben werden. Bei Energieunterversorgung können die Blöcke dann wieder abgesenkt und damit elektrische Energie erzeugt werden. Fasziniert von dieser Idee, entwickelten die Schüler daraufhin verschiedene Modelle inklusive einer aufwendigen elektronischen Schaltung, mit deren Hilfe sie die Effizienz dieser Methode der Energiespeicherung messen konnten. Für ihre umfangreichen Forschungen belohnte die Jury Niklas und Jens mit dem 1. Platz im Fachbereich „Physik“. Sie werden unseren Regierungsbezirk beim Landesentscheid „Schüler experimentieren“ („Jugend forscht“ für Teilnehmer bis 14 Jahren) vom 22. bis 23. April bei BMW in Dingolfing vertreten.
Einen ausgezeichneten zweiten Preis gab es für die Schwestern Barbara (8. Klasse) und Agnes Stockinger sowie Felix Weiß (beide 10. Klasse) im Fachgebiet „Physik“. Sie widmeten ihren Forschergeist und Tatendrang dem zukunftsorientierten Thema „Erforschung wiederverwertbarer und umweltfreundlicher Dämmmaterialien“. Verblüffendes Ergebnis: Dämmstoffe wie Laub oder Sägemehl können durchaus mit erdölhaltigen Produkten wie Styropor mithalten. Die drei Schüler verbesserten außerdem die Haltbarkeit und Widerstandkraft gegen Ungeziefer durch eine natürliche Imprägnierung der Materialien mit Wachs. Das Team möchte an dieser Stelle der Firma Heidenhain herzlich danken, die sie mit der Herstellung von benötigten Alukörpern (nicht zum ersten Mal) unterstützt hatte.
Schließlich wurden noch drei Projekte mit einem hervorragenden dritten Preis in der Sparte „Schüler experimentieren“ ausgezeichnet: Vincent Philipp und Luis Pleyer (beide 7. Klasse) begeisterten im Fachgebiet „Technik“ durch ihren selbstgebauten Air-Hockey-Tisch und die zugehörigen physikalischen Untersuchungen zum Flugverhalten verschiedener Pucks. Bei diesem Tisch strömt Luft aus kleinen Düsen und lässt so den Puck über einer Platte schweben. Teilnehmer und Besucher ließen sich immer wieder gerne zum Spielen einladen.
Johannes Dieplinger (9. Klasse) wurde für seine Forschungen zum Thema „Pflanzenpollen im Honig“ im Bereich „Biologie“ ausgezeichnet. Er hatte die Pollen aus verschiedenen Honigarten isoliert und mit Hilfe eines Lichtmikroskops die Pollenformen mit Bildern aus diversen Pollendatenbänken im Internet verglichen, gezählt und dann den Anteil bestimmt. Beispiel eines interessanten Ergebnisses: In einem gekauften Waldhonig war neben Baum- und Gräserpollen auch ein höherer Anteil an Pollen von nicht heimischen Zierpflanzen (ca. 18%)!
Mit dem Thema „Rost ist out“ war Luca Stengel (7. Klasse) in der Sparte „Chemie“ erfolgreich. Er untersuchte, welche Haushaltsmittel sich zur Rostentfernung eignen. Das beste Ergebnis lieferte die Phosphorsäure, die auch in entsprechenden käuflichen Entrostungsmitteln enthalten ist. Überraschenderweise hatten verschiedene Colaprodukte, welche geringe Anteile an Phosphorsäure enthalten, kaum eine Wirkung auf die verrosteten Nägel. Einen weiteren Preis gab es dann noch am Ende der Festveranstaltung. Das Chiemgau-Gymnasium wurde als „Forscherschule 2013“ für das „besondere Engagement zur Förderung mathematisch, naturwissenschaftlich und technisch interessierter Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Wettbewerbs Jugend forscht“ ausgezeichnet. Hierüber freuten sich ganz besonders Schulleiter Klaus Kiesl sowie die betreuenden Lehrkräfte der Projekte Veronika Schubert (für Biologie bzw. Chemie) und Michael Götzinger (für Physik, Arbeitswelt sowie Technik). Mit dem Schulpreis ist auch ein Geldpreis von 1000 Euro für das Gymnasium verbunden.
Am Montag und Dienstag vergangener Woche fand in Dingolfing bei BMW der Landeswettbewerb „Jugend forscht Schüler experimentieren“ statt. Dort präsentierten alle bayerischen Regionalsieger ihre Forschungsergebnisse. Für Oberbayern waren in der Sparte „Physik“ Niklas Jörger und Jens Stepputat vom Chiemgau-Gymnasium am Start.
Sie stellten ihre Ideen und Umsetzungsmöglichkeiten zur Speicherung von Energie vor. Kernpunkt war dabei die Entwicklung von Speichermodellen und deren Beurteilung bezüglich ihrer Effizienz. Um Messungen durchführen zu können, konstruierten die beiden Siebtklässler eine aufwendige elektronische Schaltung, mit deren Hilfe sie Größen wie Stromstärke und Spannung beispielsweise beim Absenken eines Granitblocks bestimmen konnten. Die Speicherung von Energie durch das Anheben großer Blöcke, die aus Gesteinsformationen geschnitten werden, stellt zwar eine noch visionäre, aber hochinteressante Möglichkeit dar. Mit den Versuchsergebnissen sowie ihrem schön strukturierten Vortrag konnten Jens und Niklas auch die Jury des Landeswettbewerbs überzeugen und wurden mit dem Sonderpreis für Umwelttechnik ausgezeichnet.
Ziele sind, Mädchen für Naturwissenschaft und Technik zu interessieren und ihnen die Erfahrung zu vermitteln, dass der Umgang mit Naturwissenschaft und Technik spannend, lustvoll und spielerisch ist.
In dieser Kooperation werden Projekte zu folgenden Themen angeboten:
Mädchen machen Technik 2018 - Strom aus Orangen:
„Mädchen machen Technik“ am
Chiemgau-Gymnasium
Projekttage der Schülerinnen
der 7. Jahrgangsstufe
Was bedeutet Chancengleichheit? Googelt man diesen Begriff, heißt es: „Chancengleichheit bezeichnet in modernen Gesellschaften das Recht auf einen gleichen Zugang zu Lebenschancen.“ Man meint ja, wir leben im Jahr 2019 in einer modernen Gesellschaft, in der jeder, egal ob Mädchen oder Junge, den Beruf ergreifen darf, den er will. Leider ist das in vielen Teilen der Welt noch nicht so. Manche Mädchen werden in unserem Alter schon verheiratet, müssen sich um den Haushalt kümmern und haben nicht die Chance, einen Beruf zu erlernen und eigenständig zu sein. Vor hundert Jahren waren mutige Frauen wie Marie Curie auch in Europa noch eine Ausnahme, mussten in dunklen Kellerräumen forschen, während die Männer an den Universitäten mit modernen Geräten arbeiteten. Inzwischen ist es in der westlichen Welt ganz normal, dass auch Frauen studieren, in der Gesellschaft eine wichtige Rolle übernehmen und wählen gehen. Zum Glück! Ich finde, man muss sich immer wieder klar machen, was Bildung für eine große Chance ist, auch wenn das dem einen oder anderen Schüler nicht immer bewusst ist. Jeder kann hier werden, was er will! Egal ob Maschinenbauerin, Mechanikerin oder Mikrobiologin: Auch Frauen stehen theoretisch alle Wege offen.
Trotzdem ist es im Moment noch so, dass technische Berufe nach wie vor überwiegend von Männern ausgeübt werden, aber es besteht Hoffnung auf Änderung: In den letzten zwei Tagen durften 36 Mädchen der siebten Jahrgangsstufe des Chiemgau-Gymnasiums in diesen Bereich hineinschnuppern, denn es kamen Dozenten der Technischen Universität München an unsere Schule, um uns Mädchen einen interessanten Einblick in die Welt der Technik zu geben.
In Chemiesälen zischte es aus vielen Reagenzgläsern, durch die neue Aula flog ein bunter Heißluftballon und schnell surrend kurvten kleine Roboter an Hindernissen vorbei. Ja, langweilig wurde es keinem von uns. Ich habe mich für das Projekt Aeronautik entschieden. Unser Ziel war es, einen aus Seidenpapier gebastelten Heißluftballon steigen zu lassen. Anfangs haben wir erst einmal einige Experimente zum Thema Luft und Dichte durchgeführt, außerdem mussten wir unseren Ballon genauestens konstruieren, damit dieser sich gut in der Luft hält. Unsere Projektleiter haben uns alles sehr gut erklärt und sogar frisches Obst mitgebracht, um uns zu verdeutlichen, was Umfang bedeutet. Anschließend durften wir in einer Pause unsere „Heißluftballon-Orangen“ auch essen. Jeder in unserer Gruppe hat etwas Neues gelernt und selbst ein Maskottchen war mit am Start: „Fridolin, das Aero-Maskottchen“, selbstverständlich mit all unseren Unterschriften verziert, die uns immer an diese lehrreichen und interessanten Tage erinnern werden, an denen wir wirklich „hoch hinaus“ gekommen sind. Und wer weiß, vielleicht wird eine Schülerin von uns ja auch eines Tages an der TUM stehen und sagen: „Ja, ich bin Chemikerin!“ Oder Biologin, Physikerin, Informatikerin, Architektin oder Ingenieurin. Es gibt nämlich so viele Bereiche in der Wissenschaft, die es auf jeden Fall wert sind, dass man sich mit ihnen auseinandersetzt. Wenn auch Mädchen offen für Neues sind, werden aus den inzwischen 35% weiblichen Studenten an der TUM bestimmt noch mehr, die durch neue Lösungen und Entdeckungen zu einem besseren Leben auf der Erde beitragen. Angesichts drängender Probleme in der Welt sind diese Berufe wichtiger denn je. Also, hast du Lust bekommen, auch neue Bereiche zu erforschen und unbekannte Welten zu erkunden? Dann mach mit!
Die Teilnehmer des Wahlunterrichts Robotik arbeiten mit den LEGO-MINDSTORMS-Robotern und haben jeweils zunächst das Ziel, einen funktionsfähigen Roboter zu bauen. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Anschließend entwickeln sie verschiedene Programme, die sie schließlich auf ihren Roboter übertragen und ausprobieren. Natürlich gibt es immer wieder Optimierungsbedarf, einerseits programmiertechnisch, damit der Roboter auch das macht, was die Schüler wollen, andererseits natürlich auch bautechnisch. So erarbeiten sich die einzelnen Teams einen funktionstüchtigen Roboter, der verschiedene Herausforderungen (z.B. ein Hindernis umfahren, einer schwarzen Linie folgen, usw.) bewältigen kann.
Am Tag der offenen Tür präsentieren die verschiedenen Robotik-Gruppen unserer Schule ihre Ergebnisse. So lassen die Schüler des Wahlunterrichts Robotik ihre Roboter einen selbstgebauten Parcours überwinden und die Teilnehmer des P-Seminars der Oberstufe lassen die NAO-Roboter auf den Tischen tanzen.